Wednesday, 6. July 2005

es kann noch immer geduscht werden in Barcelona

ich werde versuchen, die Sorgen um die hiesigen Wasserresourcen ein wenig zu beruhigen.
Es ist nicht so, dass wir Wasser im Überfluss hätten, aber bis es uns hier ausgeht, kann noch ein wenig davon die hiessigen Flüsse runterfliessen.
Vieleicht sind die Catalanen und besonders die Barcelonesen gerade deshalb so erfolgreich, weil sie von Plagen und Dürren bisher weitgehend verschont werden.
In Andalusien beispielsweise herrscht ernsthaft Dürre, dort gibt es nur zeitweise Wasser, Waldbrände wüten in Teilen von Spanien, im Winter gab es Schnee in Nordspanien und sogar in Madrid. Überflutungen plagten weite Teile des Landes im Frühjahr. Unwetter und Kälte zerstörte Ernten und es schien, die 7 Plagen brächen über Iberien herein.
Barcelona jedoch blieb bisher weitgehend verschont. Einen Vormittag Schnee im Winter, weinig heftigen Regen, keine apokalyptische Hitze, wenn auch spürbare Hitze herrschte, und auch keine Hagelstürme. Das milde Mittelmeerklima scheint eine ausgleichende und schützende Hand über die catalunische Hauptstadt zu halten und meint es gut mit seinen Bewohnern.
Klar, man sollte trotzdem kein Wasser verschwenden, die Strassen werden jedoch weiterhin Nacht für Nacht geduscht, wenn auch nicht mit Trinkwasser und man überlegt, dies bei zunehmender Waserknappheit einzuschränken. Allerdings würde die Stadt zum Himmel stinken, würde man ganz auf diese Maßnahme verzichten. Anscheinend meinen es besonders die männlichen Kneipengänger und Touristen, die in der Altstadt die Nacht zum Tage machen besonders gut und wässern die Strassen mit ihren menschlichen, sehr speziellen Wassern.
Derletzt tauchen Plakate auf, die für die Kostbarkeit des Rohstoffes Wasser sensibilisieren sollen und die Stadt will eine Wasseraufbereitungsanlage für die Gewinnung von Trink- aus Meerwasser bauen.
Ganz anders als in anderen, vor allem südlicheren Teilen Spaniens. Da wusste man schon seit Beginn des Jahres, dass das H2O knapp wird, es stand teilweise weniger als die Hälfte der Resourcen des Vorjahres zur Verfügung aufgrund fehlender Regenfälle im Herbst und Winter. Nun haben wir einen trockenen Sommer, das macht die Sache nicht besser.
Ja, die Sahelzone kriecht nach Norden und Europa und Afrika nähern sich zumindest klimatisch an. Und damit ich mich schon mal dran gewöhne, spielt seit neuestem mein Nachbar, weithin hörbar für alle, die wie ich ein Fenster zum Innenhof haben, arabische Dönerbudenmusik. Vieleicht aber hat er auch Sehnsucht nach dem Norden und es gibt ihm so ein Berlin-Feeling. Und dabei sagte meine Oma immer, Durst sei schlimmer als Heimweh.... hmmmm

...oder ist es nur ein gewöhnlicher Sonnenstich?

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