la ultima pelicula de kusturica es un milagro
dieser film ist wunderbar, bezaubernd, mitreissend und zugleich verschroben komisch.
wer ein fantastisches stück á la "underground" oder "schwarze katze, weisser kater" erwartet, wird zugleich enttäuscht und begeistert.
die geschichte trägt sich zu, irgendwo in den bergen zwischen serbien und bosnien, in denen ein eisenbahnwärter ein touristenparadies mit seilbahn, restaurants und allem was das herz des urlaubers begerht erichten will, erschlossen von einer neu ausgebauten bahnstrecke, die in dieses idyll führen soll. sein sohn steht am beginn einer aussichtsreichen fussballkariere und seine frau ist eine etwas exzentrische opernsängerin.
das leben geht seinen gewohnten, leicht chaotischen gang, bis der krieg hereinbricht, den man, wenn man davon hören möchte, zwar schon länger hätte vorausahnen können, aber wer will das schon, wo doch alles gerade so gut zu passen scheint. und überhaupt, bis der in die berge vordringen wird... wer weiss.
jedoch er bricht herein und verändert die menschen und ihr leben. kusturica zeigt keine blutigen bilder. er schuldet niemanden an, nicht serben, nicht bosnier, niemanden. er zeigt, wie das leben geht, wie ein eisenbahnwärter an seinem traum fessthällt, nichts von den nachrichten wissen will, die aus dem fernsehen zu ihm dringen.
das leben geht weiter und bringt manchmal verzweiflung, manchmal unerwartete liebe, wärend die explossionen häuser zerstören und die berge erzittern lassen.
bei kusturica ist nicht nur das leben ein wunder, auch seine bilder sind voll von ihnen und dem leben. verschiedenste tiere; katzen (natürlich) alles mögliche federvieh, bären, hunde und ein leibeskranker störrischer esel werden zu trägern starker symboliken.
tauben sitzen auf panzerrohren, adler reissen gänse, katzen jagen hunde, hunde jagen tauben, die liste würde zu lang und zu nichtssagend, ohne konkreter zu werden, was wiederum zuviel der bilder vorwegnehmen würde.
es bricht einem fast das herz, wie der eisenbahner die nachrichtensprecherin im fernsehen, die vom krieg berichtet, zum schweigen zu bringen versucht, indem er den fernsehapparat aus dem fenster befördert, der jedoch nichtsdestotrotz weiter über den stand der dinge schwadroniert, so dass schließlich nur noch ein schuss aus einem gewehr ruhe schaffen kann.
ach, und wann wurde eigentlich zum letzten mal, so dezent und beiläufig "apocalypse now" zitiert?
ich will keine weiteren details verraten, selber sehen kann durch nichts ersetzt werden. habe ich neugier geweckt?
leider habe ich den film bisher nur einmal gesehen und zwar auf spanisch. da fehlt mir mindestens noch ein weiteres mal und dann vieleicht noch mal...
und auch wenns zwischendurch mal traurig wird, und der film nicht immer nur lusig sondern auch ernsthaft und mutig ist, vergessen wir nicht, das ist ein film von, na? kusturica und deshalb gibts auch hier wieder herrlich verschroben und anarchistischen humour mit einer musik, die einen zugleich lachen und weinen lässt.
highly reconmended ;)
wer ein fantastisches stück á la "underground" oder "schwarze katze, weisser kater" erwartet, wird zugleich enttäuscht und begeistert.
die geschichte trägt sich zu, irgendwo in den bergen zwischen serbien und bosnien, in denen ein eisenbahnwärter ein touristenparadies mit seilbahn, restaurants und allem was das herz des urlaubers begerht erichten will, erschlossen von einer neu ausgebauten bahnstrecke, die in dieses idyll führen soll. sein sohn steht am beginn einer aussichtsreichen fussballkariere und seine frau ist eine etwas exzentrische opernsängerin.
das leben geht seinen gewohnten, leicht chaotischen gang, bis der krieg hereinbricht, den man, wenn man davon hören möchte, zwar schon länger hätte vorausahnen können, aber wer will das schon, wo doch alles gerade so gut zu passen scheint. und überhaupt, bis der in die berge vordringen wird... wer weiss.
jedoch er bricht herein und verändert die menschen und ihr leben. kusturica zeigt keine blutigen bilder. er schuldet niemanden an, nicht serben, nicht bosnier, niemanden. er zeigt, wie das leben geht, wie ein eisenbahnwärter an seinem traum fessthällt, nichts von den nachrichten wissen will, die aus dem fernsehen zu ihm dringen.
das leben geht weiter und bringt manchmal verzweiflung, manchmal unerwartete liebe, wärend die explossionen häuser zerstören und die berge erzittern lassen.
bei kusturica ist nicht nur das leben ein wunder, auch seine bilder sind voll von ihnen und dem leben. verschiedenste tiere; katzen (natürlich) alles mögliche federvieh, bären, hunde und ein leibeskranker störrischer esel werden zu trägern starker symboliken.
tauben sitzen auf panzerrohren, adler reissen gänse, katzen jagen hunde, hunde jagen tauben, die liste würde zu lang und zu nichtssagend, ohne konkreter zu werden, was wiederum zuviel der bilder vorwegnehmen würde.
es bricht einem fast das herz, wie der eisenbahner die nachrichtensprecherin im fernsehen, die vom krieg berichtet, zum schweigen zu bringen versucht, indem er den fernsehapparat aus dem fenster befördert, der jedoch nichtsdestotrotz weiter über den stand der dinge schwadroniert, so dass schließlich nur noch ein schuss aus einem gewehr ruhe schaffen kann.
ach, und wann wurde eigentlich zum letzten mal, so dezent und beiläufig "apocalypse now" zitiert?
ich will keine weiteren details verraten, selber sehen kann durch nichts ersetzt werden. habe ich neugier geweckt?
leider habe ich den film bisher nur einmal gesehen und zwar auf spanisch. da fehlt mir mindestens noch ein weiteres mal und dann vieleicht noch mal...
und auch wenns zwischendurch mal traurig wird, und der film nicht immer nur lusig sondern auch ernsthaft und mutig ist, vergessen wir nicht, das ist ein film von, na? kusturica und deshalb gibts auch hier wieder herrlich verschroben und anarchistischen humour mit einer musik, die einen zugleich lachen und weinen lässt.
highly reconmended ;)
ypsilon - 2005-02-05 03:00
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